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Stillen und Heimweh - wie sich Gefühle auf deine Milch auswirken können

  • Autorenbild: Astrid
    Astrid
  • 1. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Stillen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme - es ist ein Zusammenspiel von Körper, Hormonen und auch Emotionen. Für viele Mütter, die weit weg von ihrer Heimat sind, spielt dabei ein Faktor eine grosse Rolle, über den kaum gesprochen wird: Heimweh!


Heimweh kann Stress und innerliche Unruhe auslösen - und dieser Stress kann die Milchbildung beeinflussen. Aber auch in einer fremden Umgebung kannst du trotz Heimweh eine wundervolle Stillbeziehung aufbauen.


Warum Gefühle beim Stillen so wichtig sind

Stillen funktionert nicht nur nach dem Prinzip "Angebot&Nachfrage". Es wird von zwei entscheidenden Hormonen gesteuert:

  • Prolaktin - sorgt für die Milchproduktion

  • Oxytocin - auch Kuschelhormon genannt, sorgt für die Bindung zwischen Mama&Baby, aber lässt auch die Milch fließen.


Heimweh und seine Auswirkungen

Wenn du in ein neues Land ziehst, fehlt dir vielleicht nicht nur das gewohnte Umfeld, sondern auch:

  • vertraute Unterstützung durch Familie und Freunde

  • die Sicherheit, in deiner Sprache verstanden zu werden

  • bekannte Routinen im Alltag


Stress, Traurigkeit oder Anspannung führt zur Ausschüttung von Stresshormonen (Adrenalin und Cortisol), sie gelten als Gegenspieler vom Oxytocin. Diese Stresshormone behindern den Milchspendereflex und hemmen damit auch den Milchfluss.


Im Weiteren kann es generell zu Schwierigkeiten beim Stillen, geringere Milchmgenge oder sogar zu Milchstau führen.


Aber wichtig: Es liegt nicht an dir oder deinem Körper! Dein Körper reagiert ganz normal auf emotionale Belastungen.


3 Dinge, die dir helfen können

  1. Nähe schaffen - auch auf Distanz Fotos, Video-Calls oder vertraute Rituale mit der Familie zuhause können das Gefühle von Geborgenheit stärken. Emotionale Stabilität = Entspannung = besserer Milchfluss.

  2. Oxytocin bewusst fördern Oxytocin ist nicht umsonst das "Kuschelhormon". Haut-zu-Haut-Kontakt mit deinem Baby, sanfte Musik, eine Umgebung in welcher du dich wohl fühlst, bewusstes Atmen können helfen, den Milchfluss zu erleichtern.

  3. Unterstützung suchen Besonders als Expat-Mama ist es wichtig, jemanden an deiner Seite zu haben, der dich versteht. So kannst du frei sprechen, ohne Angst und ohne missverstanden zu werden. Erkundige dich über Mama-Kind-Gruppen in deiner Umgebung, diese eignen sich immer gut zum Austausch und du wirst sehen du bist nicht alleine!


Stillen ist ein Spiegel deiner Gefühle. Heimweh, Unsicherheit oder Traurigkeit sind kein Zeichen von Schwäche - sind sind menschlich.

Wichtig ist, dass du weißt: Deine Gefühle sind erlaubt und sie dürfen Platz haben.


Du musst das nicht alleine schaffen. Wenn du gerade mit Heimweh oder Stillproblemen kämpfst, lass uns reden - ich begleite dich und wir finden gemeinsam deinen Weg.


Haut-zu-Haut-Kontakt steigert dein Wohlbefinden
Haut-zu-Haut-Kontakt steigert dein Wohlbefinden


 
 
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